Galileo -
Made in Germany.
Das Gerät, auf dem auch Astronauten trainiern.
Der Hersteller Novotec Medical aus Pforzheim ist langjähriger Projekt-Partner der ESA für die Weltraumforschung:
Wie müssen Astronauten bei Weltraummissionen trainieren, um mit geringst möglichem Zeitaufwand Muskel- und Knochenabbau wirksam zu verhindern?
Längst hat die Technologie auch auf der Erde Einzug gehalten.
In Medizin und Therapie, der (betrieblichen) Gesundheitsförderung, dem Leistungssport und der Fitness-Branche.
Wie funktioniert Galileo?
Je nach Einstellung des Geräts kann zwischen den Trainingszielen Gleichgewicht und Sturzprophylaxe, Muskelentspannung oder Krafttraining gewählt werden.
Die Trainingsziele werden gemeinsam festgelegt und eventuell vorhandene Gegenanzeigen vor Trainingsbeginn ausgeschlossen.
Die Vorteile eines Galileo-Trainings:
Die Frequenz wird in einem Bereich gewählt, in dem die Muskulatur einen so starken Trainingsreiz bekommt, dass daraus ein Kraftzuwachs erfolgt. Dies ist zum Beispiel als Rücken-, Rumpf und Beckenbodentraining sehr gut einsetzbar.
Die Auswahl der Frequenz und Übungen hat als Ziel die Lockerung von verspannten Muskeln und eine Erhöhung der Dehnfähigkeit, hauptsächlich im Bereich des Rückens. Dies kann auch zur Schmerzlinderung oder -beseitigung eingesetzt werden.
Die Frequenz wird so eingestellt, dass der Körper willentlich gesteuerte Ausgleichbewegung vornimmt und so eine Steigerung der Gleichgewichts erreicht werden kann.
Für besonders effektives Training kann die sogenannte Wobbel-Funktion verwendet werden. Hier ändern sich die Frequenzen nach einem Zufallsprinzip in einem zuvor festgelegten Schwierigkeitsgrad. Dies ist für neurologische Patienten besonders geeignet.
Anwendungsgebiete:
Fehlhaltungen und einseitige Belastungen machen sich häufig durch schmerzhafte Verspannungen bemerkbar. Durch gezieltes Training auf dem Galileo können schwache Strukturen gestärkt werden, verspannte Muskeln gelockert und so Rückenschmerzen nachhaltig reduziert werden.
In Deutschland leiden Millionen Menschen unter einer Schwäche der Beckenbodenmuskulatur. Die Probleme treten meistens altersbedingt oder infolge von Schwangerschaft und Geburt auf. Galileo-Training bietet sich als effektives und zeitsparendes Programm an. Auch um eine sogenannte Rectusdiastase, ein Auseinanderdriften der Bauchmuskulatur (zum Beispiel durch eine Schwangerschaft) wieder zum Verschwinden zu bringen.
Kinder können gerne zum Training mitgebracht werden.
Osteoporose ist gekennzeichnet durch den Verlust von Knochenmasse und Knochenfestigkeit sowie einem erhöhten Risiko für einen Knochenbruch. Das Training der Muskulatur beeinflusst den Auf- und Abbau von Knochen und wirkt einem Abbau entgegen.
Darüber hinaus ist die Vermeidung eines Knochenbruches ein wichtiges Ziel der Sturzprophylaxe. Um dies zu erreichen, können mit dem Galileo Verbesserungen im Bereich Beweglichkeit und Kraft erreicht werden.
Die Folgeschäden nach einem Schlaganfall sind oft erheblich. Bei frühzeitigem Behandlungsbeginn können sowohl leichte Beeinträchtigungen als auch schwere paretische Zustände behandelt werden. Durch die hohe Zahl an Wiederholungen (Kippbewegungen) und mit Hilfe der sogenannten Wobbel-Funktion können Restfunktionen schneller aktiviert werden.
Die sinusförmigen, sich wiederholende Bewegung führt zu motorischen und neuronalen Lerneffekten. Es kommt zu einer Verbesserung der Kommunikation und Koordination des Nervensystems. Vorhandene Restfunktionen können aktiviert werden. Je nach Indikation und individuellem Zustand sind unterschiedliche Frequenzen für einen Therapieerfolg angezeigt.
Durch die Muskelkontraktionen wird die Durchblutung gefördert und somit der Stoffwechsel erhöht. Durch die verstärkte Durchblutung wird die Versorgung der Zellen aktiviert. Durch das intensive Training kann ein erhöhter Blutzucker-Spiegel positiv beeinflusst werden.
Häufig ist bereits nach kurzen Übungssequenzen ist ein erhöhtes Wohlbefinden und leichteres Bewegen spürbar. Trainierende berichten, sich weniger steif zu fühlen. Dies erleichtert weitere Therapieschritte, eine angenehmere Bewältigung der Aufgaben des Alltags, der erleichterte Start eines Ausdauertrainings, et cetera
Durch die Kräftigung der Muskeln sowie einer verbesserten Durchblutungs- und Stoffwechsel-Situation können auch optisch ansprechende Veränderungen erreicht werden.
In meiner Praxis können Sie das Galileo-Training im Rahmen Ihrer Behandlung oder als Anteil eines Präventionskurses
nutzen.
Wie funktioniert Galileo - im Detail?
Das Prinzip von Galileo beruht auf dem natürlichen Bewegungsablauf des Menschen beim Gehen. Durch seitenalternierende Kippbewegungen wird der menschliche Gang simuliert. (Dies ist der entscheidende Unterschied zu Vibrationsplatten.) Zum Ausgleich reagiert der Körper mit rhythmischen Muskelkontraktionen im Wechsel zwischen rechter und linker Körperseite. Diese Muskelkontraktionen erfolgen ab 12 Hertz nicht willentlich, sondern reflexgesteuert. Im Vergleich zu willentlich gesteuerten Bewegungen sind diese Reflexe besser koordiniert und subjektiv mit geringerer Anstrenung verbunden.
Die Indikations- und Belastungssteuerung erfolgt durch unterschiedliche
Frequenzen und einer unterschiedlich breiten Fußstellung. Auf dem Galileo können verschiedenste Übungen, auch in Kombination mit anderen Kleingeräten, zum Einsatz kommen.
Die Wirksamkeit ist durch viele wissenschaftliche Studien belegt.
Der Unterschied zu einem Training mit Vibrationsgeräten
Das Galileo-Trainingssystem hat den Vorteil einer seitenalternierenden Bewegungsform, wie sie beim Menschen beim Gehen oder Laufen vorkommt. Andere Vibrationssysteme haben eine vertikale Auf- und Abbewegung. Allerdings bewegt sich der Mensch eben durch's Gehen fort und nicht hüpfend wie ein Frosch oder Känguruh.
Beim Galileo wird die Rückenmuskulatur wie beim Gehen, Laufen oder Rennen effektiv mittrainiert. Durch die mechanisch geführte Bewegung der Trainingsplattform werden sinusförmige, harmonische Bewegungen und Kräfte auf den Körper übertragen. Die Bewegungsform ermöglicht effektives Training gerade auch bei größeren Amplituden, das heißt bei breiterer Fußposition.